Tipps für den Umgang mit Schädlingen
Durch den Klimawandel sind in Deutschland die Wintermonate in den letzten Jahren ungewöhnlich mild verlaufen. Dadurch konnten sich vorhandene Schädlinge wieder stärker vermehren. Außerdem erweitern Schädlingsarten aus südlichen Ländern ihren Lebensraum bis nach Deutschland. Der Warentransport der globalisierten Wirtschaft und Urlaubsreisende tragen zur Verstärkung dieser Problematik bei. Durch ein Überangebot an Lebensmittel und eine unzureichende Entsorgung halten sich Schädlinge verstärkt in Wohngebieten auf. Um der Schädlingsgefahr entgegenzuwirken, sollten Schädlinge nicht unnötig angelockt werden. Neben einer gründlichen Sauberkeit und Hygiene im Wohnbereich sollten Keller und Dachboden möglichst aufgeräumt sein. Dadurch wird einer Nistplatzbildung entgegengewirkt. Auf nicht erklärbare Veränderungen sollte geachtet werden. Zahlreiche Schädlingsarten sind nachtaktiv und scheu. Daher sind sie im Regelfall kaum zu sehen. Neben Kotanhaftungen im Keller oder auf dem Dachboden können auch Hautschuppen, Schmier- und Laufspuren sowie kleine Beschädigungen oder Gerüche auf Schädlinge hinweisen. Dies gilt ebenso für die Wahrnehmung von unerklärlichen Kratzgeräuschen.
Vorsicht bei Wespenbefall
An Rollladenkästen, Hauseingängen und anderen Stellen können Wespennester entstehen. Diese können lästig und gefährlich sein. Der beunruhigende Dauersummton sollte als Warnsignal aufgenommen werden. In einem Wespennest kann ein vollständig entwickelter Wespenstaat aus 6.000 bis 8.000 Wespen bestehen. Von Menschen, die sich in der Nähe befinden, können sich Wespen bedroht fühlen. Improvisierte Bekämpfungsmaßnahmen wie die Verwendung eines verfügbaren Insektensprays sollten unterbleiben. Die Wespen reagieren darauf gereizt und aggressiv durch Stiche und fliegen wild umher. Damit Eskalationen und gesundheitliche Risiken unterbleiben, sollte umgehend ein Kammerjäger verständigt werden. Bis zum Eintreffen sollte ein sicherer Raum aufgesucht werden.
Methoden und Mittel zur Verhinderung von Mückenstichen
In den wärmeren Jahreszeiten können Stechfliegen die angenehmen Seiten des schönen Wetters unangenehm beeinträchtigen. Beim Grillen, einem Getränk auf der Terrasse und im Schwimmbad können lästige Mückenstiche die gewünschte Entspannung erheblich stören. Um die Plagegeister fernzuhalten, können einige nebenwirkungsfreie Naturprodukte helfen. Dazu zählen:
- Lavendelöl
- Knoblauch
- Nelkenöl
- Essigwasser
- Zitronensaft
- Auf einer feuerfesten Unterlage angezündetes Kaffeemehl
- Duftkerzen
- Teebaumöl
Räucherstäbchen können im Freien ebenso aufgestellt werden, können jedoch die Atemwege reizen und als unangenehm empfunden werden. Die Wahl des Sitzplatzes im Außenbereich eines gastronomischen Betriebes oder im Garten kann von Bedeutung sein. So sollte die unmittelbare Nähe von Teichanlagen, Lampen und Abfallbehältnissen gemieden werden. Dort halten sich Stechmücken häufiger auf. Parfüms sollten nur sparsam genutzt werden, um den Stechmücken die Suche nicht zu erleichtern. Bei Antimückensprays sollten hautempfindliche Personen und Allergiker auf synthetische Zusätze achten. Neben der Befestigung von Klebestreifen machen Stechmücken auch Ventilatoren zu schaffen. Stechmücken meiden stark zirkulierende Luft.
Möglichkeiten zur Schädlingsbekämpfung mit sonstigen Hausmitteln
Damit Ameisen keine wellenförmige Veränderung der Terrasse hervorrufen, sollten sie rechtzeitig die rote Karte bekommen. Ansonsten erreichen sie irgendwann auch das Hausinnere. Das Ausstreuen von mit Puderzucker vermischtem Backpulver wirkt den Aktivitäten der Krabbeltiere entgegen. Durch den intensiven Geruch von Essig, ätherischen Ölen und Zimtpulver werden Ameisen rasch von ihren Wegen vertrieben. Ein Leimring um einen Baum verhindert, dass Schädlinge auf den Baum krabbeln können. Durch eine kleine Barriere aus Sägespänen um schützenswerte Pflanzen können Schnecken aufgehalten werden.